Diese klassische Methode der Stimmerzeugung wurde verwendet, bevor die Stimmprothese entwickelt wurde. Das Sprechen mit dem Ruktus ist die älteste Methode und die schwierigste, die man lernen kann. Nur 1 von 3 Personen, die sich an dieser Technik versuchen, ist dazu in der Lage, damit ausreichend gut zu kommunizieren und oft beschränkt sich das Sprechen nur auf kurze Sätze.
Bei dieser Technik wird das körpereigene Gewebe im Bereich des oberen Speiseröhrenmuskels als neue Stimmquelle genutzt. Dazu müssen Sie kleine Luftmengen in die Speiseröhre befördern, die dann, wenn sie wieder herauskommen, das Gewebe zum Vibrieren bringen und so einen Ton erzeugen.
Die Luft wird im Mund eingeschlossen und dann, je nach Technik, in die Speiseröhre gedrückt oder gesogen. Diese „Luftkugel“ wird dann mit Hilfe einer leichten Bauchpresse wieder aus der Speiseröhre herausgeschoben, wodurch das Gewebe im Übergang zum Rachen in Schwingung gerät und der Ton erzeugt.
Dieser Klang wird durch die Sprechbewegungen von Zunge, Gaumen und Lippen weiter modifiziert, um die Wörter zu bilden.
Das folgende Video vermittelt Ihnen einen Eindruck davon, wie es sich anhören kann, wenn Sie mit dem Ruktus sprechen.
Es gibt noch andere Methoden der Stimmrehabilitation nach einer Kehlkopfentfernung:
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